Stuttgart Baden-Württembergs Sparkassenpräsident Peter Schneider betrachtet die Liebe der Bundesbürger zum Bargeld als einen Ausdruck von Unabhängigkeit. Hinter der deutschen Bargeldkultur stehe „letztlich ein Freiheitsbegriff“, sagte Schneider. Er finde sich darin auch selber wieder. „Ich will auch mal eine Bezahlung machen können, die nicht in irgendeinem System dokumentiert wird.“ Schneider betonte: „Mir sind Leute sympathisch, die sagen: Ich lege noch Wert auf Bargeld, ich bestimme das Zahlsystem.“ Allerdings nehmen auch in Deutschland die alternativen Ansätze ständig zu.
Aus Sicht Schneiders müssen die Menschen weiter die Möglichkeit haben, ihre Einkäufe bar zu bezahlen. Dabei gehe es nicht vordringlich um die Frage, ob man etwas zu verbergen habe. Er finde schon den Ansatz, „dass ich mich dauernd rechtfertigen soll, wenn ich bar bezahlen will“, ungerechtfertigt.