Ahlhorn - Die Bremer Tafel kann bis zum Ende des Jahres keine Flüchtlinge mehr mit Lebensmitteln versorgen. Die Ahlhorner Ausgabestelle sieht dem Zustrom von Flüchtlingen relativ gelassen entgegen.
Der Vorsitzende des Vereins der Wildeshauser Tafel, Peter Krönung, zeigt sich optimistisch. „Wir bemerken schon einen leichten Anstieg bei der Ausgabestelle in Ahlhorn, doch das bewegt sich noch auf normalem Niveau“, teilt er mit. In der Woche verzeichnet die Ausgabestelle fünf Neuanmeldungen. Darunter befinden sich auch Flüchtlinge.
Die Anzahl sei jedoch geringer als an anderen Standorten der Tafel, erklärt Krönung. „Der Einkauf bei der Tafel entlastet die Menschen finanziell. So können sie sich auch mal ein paar Schuhe oder Kleidungsstücke kaufen“, berichtet er weiter. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Ausgabestelle Ahlhorn rechnen zwar mit einem Zuwachs an Kunden, geraten jedoch nicht in Panik. „Wir haben zurzeit sogar Lebensmittel übrig, die wir an andere Ausgabestellen abgeben“, teilt Krönung freudig mit, „das ist ein Geben und Nehmen untereinander“.
Dabei ist das Angebot der Tafel für viele Flüchtlinge und Asylbewerber schwer greifbar. Die Sprachbarriere muss durchbrochen und das Konzept der Einrichtung vermittelt werden. „Das ist manchmal nicht einfach, aber wir bemühen uns den Leuten zu helfen und sie zeigen nicht selten große Dankbarkeit“, erzählt Krönung. Er hofft, dass es auch weiterhin so gut läuft mit der Ahlhorner Tafel.
In der Gemeinde Großenkneten befinden sich gerade 35 Asylbewerber und rund 200 Kontingentflüchtlinge aus dem Nordiran und Syrien, teilt Ordnungsamtsleiter Hartmut Theilen mit. Die alltäglichen Kosten der Flüchtlinge werden mit dem Asylbewerberleistungsgesetz abgedeckt. Der Einkauf bei der Tafel entlastet das Portemonnaie der Menschen wenigstens ein bisschen.