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Unternehmen Umzug „lieber gestern als morgen“

Conneforde/Herrenhausen - „Lieber gestern als morgen“ würde Geschäftsführer Christian Dieluweit mit seiner Firma „Stock-Metallverwertung“ vom Riedenweg in Conneforde ins Gewerbegebiet Herrenhausen umziehen. Derzeit läuft die Behördenbeteiligung im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 145 „Gewerbegebiet Herrenhausen“, die eine Erweiterung des vorhandenen Gewerbegebietes vorsieht. Sie soll eben auch dazu dienen, die Voraussetzungen für eine Umsiedlung des Unternehmens nach Herrenhausen zu schaffen.

Pläne ad acta gelegt

Dieluweit hofft auf einen befriedigenden Abschluss der Bauleitplanung, den sich auch Bürgermeister Jörg Pieper spätestens für den Sommer 2017 erhofft. „Die Firmen stehen in den Startlöchern“, sagt der Geschäftsführer. Schließlich hat er seine Pläne für eine dringend notwendige Erweiterung am jetzigen Standort ad acta gelegt. Die Firma benötigt mehr Fläche als bislang, würde gern statt der derzeit 13 000 Quadratmeter das gut Dreifache an Fläche haben, sagt der Geschäftsführer, der den Betrieb 2008 übernahm und derzeit inklusive Außendienst gut 30 Mitarbeiter beschäftigt. Eine neue Spänehalle auch für die Lagerung von Metallen soll her, auch eine größere Fläche für Schrott wird dringend gebraucht. Und eine Schrottschere soll angeschafft werden. Diese Erweiterung des Betriebes, die auch auf zukünftige Kunden ausgelegt werden soll, ließ sich am jetzigen Standort nicht verwirklichen.

Das Unternehmen hatte das versucht, wollte im vergangenen Jahr seine Betriebsfläche von 1,4 auf 1,9 Hektar erweitern. Dafür war eine Bauleitplanung erforderlich. Und im Rahmen des Verfahrens wurde auch durch eine schalltechnische Untersuchung deutlich, dass zulässige Grenzwerte bei der Lärmbelastung nur durch sehr aufwendige Maßnahmen wie eine vier Meter hohe Lärmschutzwand rund um das gesamte Gelände sowie freiwillige Begrenzungen der Arbeitszeiten im lärmintensiven Betrieb unterschritten werden könnten. „Diese Planung wird derzeit jedoch nicht weiter verfolgt“, erklärte denn auch Bürgermeister Pieper am Donnerstag auf NWZ -Anfrage.

Damals hatten sich die Nachbarn auch über den vom Unternehmen bereits ausgehenden Lä rm beschwert und durch eine Erweiterung am vorhandenen Standort noch größere Lärmbelastungen und zudem eine Wertminderung ihrer Eigenimmobilien sowie eine Störung des Landschaftsbildes befürchtet. Sie schlossen sich zu einer Initiative zusammen und forderten auch in einer im Rahmen des Verfahrens anberaumten Bürgerversammlung eine Verlagerung des Betriebes oder ein anderes Konzept für dessen Erweiterung.

Die aktuelle Planung für die Erweiterung des Gewerbegebietes in Herrenhausen wird voraussichtlich auch Thema in der ersten Sitzung des Wiefelsteder Bau- und Umweltausschusses am Montag, 20. Februar, ab 17 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses sein, sagte Pieper.


Sollte es zu einem Umzug des Unternehmens kommen; was passiert dann mit dem jetzigen Firmengelände am Riedenweg? Dazu macht Dieluweit derzeit noch keine Angaben. In Herrenhausen aber schlösse er nicht aus, zusätzlich auch eine Tankstelle für seinen und für die umliegenden Betriebe einzurichten.

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