WIEFELSTEDE Imken-Busse sind seit 60 Jahren zwischen Oldenburg und Varel unterwegs. Mittlerweile liegt der Schwerpunkt in den Bereichen Güterverkehr und Reiseveranstaltung.
Von Traute Börjes-Meinardus WIEFELSTEDE - Mit einem ausrangierten Armeelaster machte sich Walter Imken 1945 selbstständig. Neben Personen wurde alles transportiert, was von A nach B musste. Der Wiefelsteder legte den Grundstock für ein Unternehmen, das heute international tätig ist und 150 Menschen eine Arbeitsstelle bietet.
Das Familienunternehmen, das am Kleiberg ansässig ist, steht auf mehreren Säulen. Neben dem Linienverkehr und der Schülerbeförderung in Rastede und Wiefelstede sind der Reise- und Güterverkehr die wichtigsten Standbeine. 15 000 Menschen reisen jährlich mit Imken, ob zur Kur nach Marienbad oder ins Disneyland Paris.
Die von den drei Inhabern Waltraut und Horst Imken sowie ihrem Sohn Olaf entwickelten Konzepte kommen bei den Kunden an. Im Bereich Radwandertouren ist Imken größter deutscher Anbieter, und auch ausgefallene Angebote wie Kohlfahrten nach Rügen sind ein Renner.
Innovativ ist das Unternehmen auch im Bereich Güterverkehr. National und international werden Waren aller Art transportiert – von der Heizungsanlage bis zur Weinflasche. 25 LKW starten von Wiefelstede aus, 15 weitere stehen in einem Betrieb im sächsischen Großenhain.
Auch hinter dem Namen „Nordwest Logistik“ steckt die Firma Imken. Olaf Imken hat gemeinsam mit Arno Müller die Lagerlogistik von der Firma Brötje übernommen und vertreibt von dem modernen Lager in Rastede-Liethe aus 10 000 Produkte in ganz Deutschland und Europa.
Auf den modernsten Stand der Technik hat die Firma Imken auch die Fahrzeughalle mit Werkstatt gebracht. Dort bietet das Unternehmen „Nutzfahrzeug Service Imken und Kremers“ einen Komplettservice für Busse und LKW an – von der Lackierung bis hin zur Motorreparatur.
1,5 Millionen Liter Kraftstoff verbrauchen Busse und LKW jährlich
Die Mineralölpreise machen der Firma Imken zu schaffen. 1,5 Millionen Liter Kraftstoff verbrauchen die Busse und LKW des Unternehmens jährlich. Besonders stark wirken sich die hohen Preise auf den Speditionsbereich aus. Die Kraftstoffpreise sind seit Januar 2004 um 30 Prozent gestiegen. Die Spediteure seien gezwungen, die hohen Spritpreise direkt weiterzugeben. Schwieriger gestaltet sich die Kalkulation im Bereich Reise- und Linienverkehr. „Wir legen jetzt die Preise für die Reisen im nächsten Jahr fest“, sagt Imken. Wegen der steigenden Spritpreise seien sie nur schwer zu kalkulieren.
Zum Spartraining geschickt werden bereits seit längerer Zeit die Fahrer der Firma Imken. Sie lernen dort beispielsweise, weniger zu schalten und vorausschauend zu fahren, um Sprit zu sparen.