Bremerhaven Die Abfahrt des 43 Jahre alten Kreuzfahrtschiffes MS „Albatros“ war für Dienstagabend eingeplant. Doch am Mittwochmorgen lag die „Weiße Lady“ noch immer an der Columbuskaje in Bremerhaven fest. Der Grund: technische Probleme. Schließlich entschied sich Kapitän Robert Fronenbroek aber doch, das Kommando „Leinen los“ zu geben. Rund 800 Passagiere freuten sich, dass es endlich losging in Richtung England. Von hier aus waren weitere Hafenanläufe in Frankreich und Spanien vorgesehen.
Weit kam die „Albatros“ am Mittwochvormittag aber nicht. Wegen eines Schadens an der Ruderanlage entschloss sich der Kapitän rund 25 Kilometer nördlich von Bremerhaven, zwei Schlepper anzufordern. Die zogen das 205 m lange Schiff zurück nach Bremerhaven.
Nach Worten von Michael Schulze, dem Geschäftsführer des Bonner Reiseunternehmens „Phönix“ – es betreibt die „Albatros“ – war der Schaden schnell behoben. Die Reparatur sollte in Bremerhaven aber noch offiziell abgenommen werden. „Die Kreuzfahrt wird, wie geplant, am Abend fortgesetzt. Uns wird am Ende lediglich ein einziger Anlaufhafen fehlen“, sagte Schulze am Mittwoch in einem Gespräch mit der NWZ .