JADE Frankfurt, Würzburg, Bochum, Brandenburg, Sankt Ingbert, Wiesbaden, Duisburg, Wiesbaden, Leipzig, Dortmund, Eschweiler: Aus vielen Teilen Deutschlands kommen die Autos und damit die Mitarbeiter der Deutschen Bahn und der beauftragten Firmen, die die Eisenbahnstrecke zwischen Oldenburg und Wilhelmshaven ausbauen. Die Autos stehen vor den Baubüros an der Gewerbestraße in Varel. 70 Container hat die Deutsche Bahn dort aufstellen lassen.
Nur ein paar Bürger
Am Dienstagnachmittag hatte die Deutsche Bahn dort zur ersten Sprechstunde eingeladen. Keine Hand voll Bürger konnte Projektleiter Frank Heuermann begrüßen. „Wir werden die Sprechstunden aber vorerst weiterhin an jedem zweiten und vierten Dienstag im Monat anbieten“, sagte er. Die Bürger, die gekommen waren, interessierten sich für den Lärmschutz an der Strecke, für passiven Lärmschutz an ihren Häusern, zum Beispiel neue Fenster und die Dämmung des Daches, und für das Beweissicherungsverfahren an den Wohngebäuden. Ein von der Deutschen Bahn beauftragtes Ingenieurbüro schreibt nach und nach die betroffenen Anwohner an der Bahnstrecke an und vereinbart Termine für ein Beweissicherungsverfahren. Die Bauarbeiten zwischen Rastede und Varel, wo die Eisenbahnstrecke auf einer Länge von insgesamt zwölf Kilometern zweigleisig ausgebaut wird, sind angelaufen. Es geht um Erdbau, Gleisbau, Lärmschutzwände, neue Brücken, Durchlassrohre unterm Bahndamm, Fahrwegtiefgründung und Sicherungsleistungen für Bauarbeiten in Gleisnähe. Ein Arbeitsschwerpunkt ist derzeit zwischen Rastede und Hahn, wo der Erdboden für das zweite Gleis hergerichtet wird. Zwischen Jaderberg und Varel beginnen demnächst die Probefräsungen. Bis zu neun Meter tief wird ein Zementschleim in den weichen Boden eingebracht, damit er hart wird. Ansonsten könnte dort kein neues Gleis gebaut werden. Die Proberammungen sind bereits abgeschlossen. Ab Oktober werden an der Strecke nördlich der Wapel 800 Pfähle in den Moorboden gerammt. Darauf werden später die Betonplatten für das neue Gleis gelegt. Die Pfähle sind zwischen 21 und 29 Meter lang.
Veränderung für Pendler
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Die Pendler, die sich wegen der Bauarbeiten gerade an den Schienenersatzverkehr gewöhnt haben, müssen sich mit der nächsten Vollsperrung der Eisenbahnstrecke vom 23. September bis 3. Oktober neuerlich umstellen. Wegen Gleisbauarbeiten südlich von Rastede kann die Nordwestbahn nur bis Oldenburg fahren. Pendler müssen dann bereits dort in den Bus umsteigen. Umgekehrt fährt der Bus von Sande, Varel über Rastede weiter nach Oldenburg.
18 Vollsperrungen über jeweils zehn Tage auf der Bahnstrecke zwischen Rastede und Sande sind bis Ende 2012 vorgesehen. Dann fährt weder eine Nordwestbahn noch ein Güterzug. Die nächste Vollsperrung ist vom 23. September bis 3. Oktober. Wegen Gleisbauarbeiten südlich von Rastede fährt die Nordwestbahn nur bis Oldenburg und muss von dort aus den Schienenersatzverkehr nach Rastede, Varel, Sande, Wilhelmshaven und zurück organisieren. Die weiteren Vollsperrungen 2011 sind vom 4. bis 14. November und vom 18. bis 28. November.