Delmenhorst Dem Labor des Städtischen Klinikums Delmenhorst mit derzeit elf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern droht die Schließung. Ein externes Labor soll künftig die in dem kommunalen Krankenhaus anfallenden Proben untersuchen. Grund für die Außer-Haus-Vergabe ist nach Angaben des Klinik-Geschäftsführers Thomas Breidenbach der Zwang zu kostensparendem Wirtschaften im Zuge der Fusion mit dem zweiten Delmenhorster Krankenhaus, dem St.-Josef-Stift. Das Haus unter dem Dach einer katholischen Stiftung hat sein Labor bereits vor zweieinhalb Jahren geschlossen und ein externes Institut mit der Erbringung der Labordienstleistungen beauftragt.
Widerspruch kommt allerdings vom Klinikums-Betriebsrat. „Outsourcing geht nicht, nur unter bestimmten Vorgaben wie die Tarifbindung“, so dessen Vorsitzender Gert Prahm. Die sei bei der bereits konkret geplanten Außer-Haus-Vergabe nicht gegeben, sei den Mitarbeitern aber vertraglich zugesichert.