WILHELMSHAVEN WILHELMSHAVEN/DRU - Der Bau des Wilhelmshavener Biotechnologiezentrums macht gute Fortschritte: Ende des Jahres – und damit plangemäß – soll das Zentrum auf dem Gelände der ehemaligen Banter Kaserne fertig sein. Die Stadt ist Bauherr des rund vier Millionen Euro teuren Projektes, das vom Staat mit zwei Millionen Euro gefördert wird.
Die Idee des Biotechnologiezentrum sei es, für kleine und mittlere Unternehmen ein kommunikatives Umfeld zu schaffen und damit die Bildung von Netzwerken zu fördern, sagte gestern Dr. Roland Püschel von der Wilhelmshavener Biosphere AG, die zu den Initiatoren des Vorhabens zählt. „Die Firmen können eigene Flexibilität erhalten und dennoch Produkte im Verbund entwickeln und dabei das Wissenschaftsnetzwerk der Region nutzen“.
In dem Zentrum mit einer Nutzfläche von 1850 Quadratmetern sollen den Angaben zufolge Unternehmen aus den Bereichen Mikrosystemtechnik, Umweltbiologie, marine Pflanzenbiotechnologie und Lebensmittelbiotechnologie angesiedelt werden. Allein 50 Prozent der Gesamtfläche sind für Laboratorien vorgesehen.
Zwei potenzielle Mieter haben bereits Interesse angemeldet: Die Firma „Optimare“ beschäftigt sich mit der Entwicklung und dem Einsatz neuartiger Messsysteme, mit denen beispielsweise die Schadstoffbelastung von Böden direkt vor Ort ermittelt werden kann. Die „Preventor GmbH“ entwickelt Produkte im Bereich der Arzeneimittelsicherheit . Im Vordergund steht dabei die Schnell- und Präventivdiagnostik mit Hilfe molekularbiologischer und immunologischer Methoden.