Westerstede - „Westerstede wird eine Klimastadt“, „Autofreie Innenstädte“, „Keine neuen Industriegebiete im Ammerland“, „kompletter Verzicht auf Plastikverpackungen bei Lebensmitteln“ – diese und viele weitere Ideen wurden am vergangenen Samstag beim ersten Klimamarkt zusammengetragen. Susanne Grube, Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Ammerland, und das Forschungszentrum artec von der Universität Bremen hatten zu dieser Auftaktveranstaltung in den Jaspershof eingeladen.
Rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer interessierten sich für den Workshop zum Thema „Klimawandel im Ammerland – Was können wir tun?“ und erarbeiteten in Kleingruppen verschiedene Themenvorschläge. „Wir haben die Visionen vorgegeben, wie ein klimafreundliches Ammerland im Jahr 2030 aussehen kann“, erklärte Susanne Grube den Workshop, der in sieben Themenfelder unterteilt war. Die Oberbegriffe Flächennutzung, Wasser, Bauen und Sanieren, Mobilität, Energie, Ernährung und Gesundheit füllten die Teilnehmer, die sich jeweils nach ihren eigenen Stärken für einen Bereich entschieden hatten, mit Ideen und Vorschlägen.
„Zunächst hat sich jeder seine eigenen Gedanken gemacht, dann im Zweiergespräch diskutiert und schließlich in der Gruppe die Vorschläge zusammengetragen“, so Susanne Grube, die positiv überrascht war von der guten Beteiligung. Das Ergebnis der einzelnen Gruppenarbeiten wurde von jeweils einem Sprecher oder einer Sprecherin abschließend vorgetragen.
Die Themenvorschläge seien sehr bodenständig und realisierbar, freuten sich Susanne Grube und Dr. Werner Krauß, Wissenschaftler von artec.
Die Teilnehmer mit überwiegend älterer Altersstruktur, aber auch einige junge Gäste, hätten intensiv mitgearbeitet und zu einer guten Gesamt-Stimmung beigetragen. Insgesamt sei noch viel allgemeine Aufklärungsarbeit erforderlich. Die erzielten Ergebnisse sollen nun ausgewertet und zum zweiten Klimamarkt, etwa Anfang 2020, vorgestellt werden. „Dazu werden wir auch die Politik einladen“, verkündete Susanne Grube.