WILDESHAUSEN - Das Prinzip der „Tafel“ findet er gut, sagt Torben Hansen. Und deswegen fasst der 18-Jährige ordentlich mit an, wenn es darum geht, Lebensmittel von den Supermärkten abzuholen, zu tragen, zu sortieren und zu verteilen.

Torben Hansen besucht eigentlich die englischsprachige „International School of Bremen“ und macht in diesem Jahr Abitur. In einem dreiteiligen Schulprojekt muss der Wildeshauser mindestens 50 ehrenamtliche Stunden absolvieren und hat sich für die „Tafel“ entschieden.

Darüber freut sich auch Peter Krönung, Vorsitzender der „Tafel“ Wildeshausen. „Das Durchschnittsalter der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist bei uns ziemlich hoch“, erklärt er, die meisten seien Rentner, der Älteste sogar 82 Jahre alt. Umso mehr freue es ihn, wenn auch junge Leute sich bei der Tafel engagieren.

Torben Hansen ist über seine Mutter Doris auf die Idee gekommen, bei der „Tafel“ zu helfen. Doris Hansen engagiert sich regelmäßig dort. Für Torben ist das Programm während seiner Praktikumszeit straff: Mit den Fahrern hat er schon einige Kilometer zurückgelegt und Lebensmittel von Supermärkten abgeholt, unter anderem aus Varel und Garrel. Auch bei der Ausgabe der Lebensmittel ist Torben Hansens Hilfe gefragt. Dabei unterstützen den „Neuling“ gerne die eingearbeiteten Ehrenamtliche, wie Hilse Menneking.

„Ich mache das gern“, sagt der 18-jährige Torben. Zwar möchte er nach dem Abitur gerne studieren, sollte er aber Zeit finden, würde er die Tafel auch gerne weiterhin unterstützen, sagt Hansen. Peter Krönung freut’s: „Junge Leute sind bei uns immer herzlich willkommen“, betont er.