Zetel/Wilhelmshaven - Jennifer Fejes aus Collstede hat am Dienstag 300 Masken an das Wilhelmshavener Kinderhospiz Joshuas Engelreich gespendet. Sie hat die Pakete mit den Mund-Nase-Abdeckungen und einen Beutel voller Hoffnungssteine jetzt an Sandra Ecke vom Kinderhospiz übergeben. Die Steine hatten ihre Kinder und deren Freunde extra für die Bewohner des Kinderhospizes bemalt.
Jennifer Fejes konnte die Masken, die sie spenden wollte, direkt aus ihrem eigenen Bestand nehmen: In der Corona-Krise hat die 34-Jährige den „J.F.Mundschutz Vertrieb“ aus dem Boden gestampft. Wegen guter Kontakte zu einem Bekannten, der ebenfalls einen Masken-Vertrieb hat, sei es ihr möglich, Mund-Nasen-Abdeckungen in großer Zahl zu bestellen. „Ich habe gesehen, dass die Not groß ist. Eines Morgens saß ich am Frühstückstisch und habe im Radio gehört, dass Masken gebraucht werden und es vielerorts sogar kaum welche gibt. Da kam mir dir Idee, das selbst in die Hand zu nehmen.“
Über einen deutschen und einen chinesischen Händler, mit denen sie über einen Bekannten in Kontakt gekommen sei, bestellte sie Ware in großer Stückzahl. Ihr Gewinn pro Maske liege im einstelligen Cent-Bereich, sagt Jennifer Fejes. Die Bestellungen beim Großhändler gibt sie erst ab, wenn bei ihr Bestellungen auflaufen – so könne sie die Kosten besser kalkulieren. „Man glaubt das nicht, aber die Preise für Masken steigen und fallen wie die Kurse an der Börse. Zum Wochenende gehen sie meist runter und schießen ab Montag wieder hoch“, erklärt die Collstederin. Die Preise variierten von 55 Cent (zuzüglich Mehrwertsteuer) bis über 1,19 Euro. „Ich versuche, nicht an der einzelnen Maske viel zu verdienen, sondern große Mengen umzusetzen. Aber ich fange gerade erst an“.
Rund 5000 Masken habe sie schon verkauft, auch professionelle FFP-2- und FFP-3-Masken. Auch Kittel und Schutzanzüge habe sie im Sortiment. Zu finden ist ihr „J.F.Mundschutz Vertrieb“ bei Facebook und auf den Wochenmärkten in Zetel und Neuenburg.