Bremerhaven Die letzten Wochen hat der Bremerhavener Forschungseisbrecher „Polarstern“ in einem Dock der Lloyd Werft verbracht. Dort wurde das Spezialschiff nach seiner aufsehenerregenden MOSAIC-Expedition im Nordmeer genauer untersucht. Erfreuliches Ergebnis: Die „Polarstern“, die an einer Eisscholle über Monate durch das Eis driftete, hat dabei weniger Schäden davongetragen, als Experten zunächst befürchteten. Nun sind alle Untersuchungen an der Schiffshaut abgeschlossen und der Forschungseisbrecher des Alfred-Wegener-Instituts hat wieder Wasser unter dem Kiel.
Am späten Montagnachmittag hatte die „Polarstern“ das Dock bereits verlassen und liegt nun in Sichtweite des Schwimmdocks III. In diesem Dock wird, wie berichtet, die neueste Mega-Yacht des russisch-israelischen Milliardärs Roman Abramowitsch fertiggestellt.
Wenn die etwa 140 m lange, schwimmende Luxusherberge des Oligarchen Anfang Januar erstmals zu Wasser gelassen wird, dürfte die „Polarstern“ Bremerhaven schon wieder den „Rücken“ gekehrt haben. Die nächste Expeditionsreise in die Kälte steht an. Und die führt die Forscher diesmal in die Antarktis.