Hamburg - Der Riesenplanet Jupiter beherrscht im April mit seinem Glanz den Nachthimmel. Er ist das hellste Gestirn, bis am Morgenhimmel Venus im Osten erscheint. Am 7. steht Jupiter im Sternbild Jungfrau der Sonne genau gegenüber, der Fachmann spricht von Opposition. Am Abend erscheint der Riesenplanet als auffällig heller Lichtpunkt im Südosten. Um Mitternacht erreicht er über dem Südhorizont seine höchste Position und geht morgens zu Tagesanbruch im Südwesten unter.

Jupiter ist der größte und massereichste Planet unseres Sonnensystems. Er ist 318-mal schwerer als die Erde. Sein Anblick in einem Teleskop erinnert an ein bemaltes Osterei. Man erkennt parallele Wolkenstreifen und Bänder in der dichten Atmosphäre, die hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium besteht.

Mars kann im April noch am Abendhimmel gesehen werden. Seine Helligkeit nimmt weiter ein wenig ab. Der rötliche Planet ist inzwischen ein unauffälliges Gestirn. Seine Untergangszeiten bleiben konstant bei 23 Uhr Sommerzeit.

Merkur kann Anfang April knapp über dem Westhorizont in der fortgeschrittenen Abenddämmerung erspäht werden. Nach dem 7. wird man vergeblich nach dem sonnennächsten Planeten Ausschau halten. Am 20. überholt Merkur die Erde auf der Innenbahn.

Saturn im Sternbild Schütze ist Planet der zweiten Nachthälfte. Zu Monatsanfang geht er kurz vor halb drei Uhr morgens auf, Ende April schon eine halbe Stunde nach Mitternacht. In der Nacht vom 16. auf 17. April besucht der abnehmende Mond den Ringplaneten.

Venus hat ihre Morgensternperiode begonnen. Am letzten Apriltag strahlt sie in maximalem Glanz in der Morgendämmerung. Anfang April geht sie fünf Minuten vor sechs Uhr morgens auf, zu Monatsende bereits eineinhalb Stunden früher.