Berlin OLED-Technologie, ultradünne Displays und viele Designstücke: Diese drei Trends waren bei den TV-Neuheiten auf der Technikmesse IFA zu beobachten.
Philips setzt bei seinen Fernsehern traditionell auf ein Raumdesign mit Licht: Das „Ambilight“, das auf der Rückseite der Fernseher angebrachte LEDs an die Wand strahlen, entspricht in Helligkeit und Farbtönen immer dem aktuellen Fernsehbild. Das soll nicht nur für eine angenehme Atmosphäre sorgen, sondern die Augen schonen.
Einer Zusammenarbeit mit LG, die derzeit die OLED-Panels für fast alle Hersteller liefern, ist der OLED-Fernseher Beovision Eclipse von Bang & Olufsen entsprungen. Dass die Dänen Wert auf guten Klang legen, ist an der großen, mit farbigem Stoff oder einem Aluminiumgitter verblendeten Soundbar zu erkennen, die sich im unteren Drittel des Gehäuses vor dem dünnen Display wölbt. Eine Besonderheit ist der motorisierte Standfuß, mit dessen Hilfe sich der Fernseher per Fernbedienung im Raum hin- und herfahren lässt. Er kann aber auch ohne Fuß an einer optional motorisierten Wandhalterung fixiert werden.
Den Fernseher als Gemälde und Teil der Wanddekoration definiert Samsung mit seinem „Frame“-Konzept. Wer gerade nicht fernsieht, soll Kunst oder Fotografien an der Wand bewundern können – wie in einem Bilderrahmen. Ein Bewegungssensor schaltet das Display ab, wenn keiner im Raum ist, und an, wenn jemand den Raum betritt. Die Rahmen gibt es in verschiedenen Holz- und Metall-Designs.
Fast mehr Skulptur als Fernseher ist das Modell Bild 9 von Loewe. Das mit sieben Millimetern hauchdünne Display haben die Designer in ein handgeschmiedetes Winkelgestell aus Stahl gehängt, das wahlweise gold- oder graphitfarben daherkommt. Die integrierte, schmale Soundbar wird nur sichtbar, wenn der Bild 9 angeschaltet ist. Dann fährt das Hochkontrast-Display (HDR/Dolby Vision) ein Stück hoch, um den Lautsprecher freizugeben. Die selbstleuchtenden organischen Pixel (OLED) des Bildschirms erzeugen kräftige Farben – und ein absolutes Schwarz, wenn sie nicht aktiv sind.