Visquard - „Wir haben uns für unsere Leistungen belohnt. Aufgrund der ersten Halbzeit ist der Sieg verdient“, freut sich nach dem Schlusspfiff ein sichtlich erleichterter RSV-Trainer Daniel Schwidder. Mit 2:1 gewann Visquard am Mittwochabend vor über 200 Zuschauern gegen den SV Ems Jemgum und gab damit den direkten Abstiegsplatz an die Gäste ab. In den letzten Wochen haben die Krummhörner immer wieder in den Schlussminuten wichtige Punkte hergeschenkt. Doch diesmal stand die RSV-Abwehr um ihren starken Torhüter Jann Mulder, der eigentlich Torwarttrainer ist und für den rot-gesperrten Nico Stachowiak zwischen den Pfosten stand.

Vor der Partie zeigte sich Schwidder optimistisch: „Ich habe ein gutes Gefühl. Die Jungs sind heiß.“ Und das merkte man vor allem in der ersten Halbzeit. Zunächst gab es noch einen kleinen Schockmoment für die Gastgeber. Nach einer Rechtsflanke zog Hauke Buß das Leder aus kurzer Distanz knapp übers Tor (10.). Danach wurden die Platzherren immer bestimmender. Vor allem über die Flügel waren sie gefährlich.

Den ersten Warnschuss setzte Marco van Gerpen. Nach einem schönen Sololauf mit Doppelpass zog er den Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei. Jemgum war nur durch Freistöße gefährlich, die aber alle abgefangen wurden. Trotz vielversprechender Angriffe von Visquard fehlte noch die letzte Konzentration vor dem Tor. Das sollte sich in den letzten Minuten vor der Pause ändern. Nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite war es Timon Wübbena, der überlegt zum 1:0 einschoss (43.). Nur eine Minute später konterte der RSV. Doch sowohl Wübbena als auch Ole Wiltfang scheiterten an SV-Schlussmann Jens Diddens. Kurz darauf war er jedoch machtlos. Diesmal spielte Wübbena scharf vor das Tor und Wiltfang drückte den Ball zum 2:0 über die Linie (45.+1).

Jemgum gab sich nach dem Wechsel aber noch nicht auf und wurde stärker. Sie spielten aber nur lange Bälle. Spielerisch war da wenig, so auch Schwidder. Visquards Abwehr stand. Als Ole Nitters den Ball von der rechten Seite aufs Tor zog, fischte RSV-Schlussmann Mulder das Leder mit einer Glanzparade aus dem Winkel (84.). Eine wichtige Aktion zu diesem Zeitpunkt. In der Nachspielzeit fiel dann aber doch noch der Anschlusstreffer. Gerd Bekker knallte einen 25-Meter-Freistoß direkt zum 2:1 ins Netz. Danach ließ Visquard nichts mehr anbrennen und der Jubel war riesengroß.

Tore: 1:0 Wübbena (43.), 2:0 Wiltfang (45.+1), 2:1 Bekker (90.+5).

RSV Visquard: Mulder, Marvin Eeten, Lorentz, van Gerpen, Akkermann, Wübbena, Maik-Kevin Eeten, Christian Eeten, Heinks, Sascha Eeten, Wiltfang (eingewechselt wurden Meyer, Beer und Eike Eeten).