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nordwest-zeitung

3. Liga Handball OHV setzt gegen die SGSH Dragons auf Tempo und Kampf

Im Hinspiel gegen die SGSH Dragons setzten sich die Auricher (Jorit Reshöft) erst in den letzten 20 Minuten entscheidend ab.

Im Hinspiel gegen die SGSH Dragons setzten sich die Auricher (Jorit Reshöft) erst in den letzten 20 Minuten entscheidend ab.

Jochen Schrievers

Aurich - Die Drittliga-Handballer des OHV Aurich wollen nach dem Sieg gegen die MT Meldungen II am vergangenen Wochenende an diesem Samstag nachlegen. Um 19.30 Uhr sind die Ostfriesen bei den SGSH Dragons in der Sporthalle in Halver zu Gast.

Gastgeber mit Offensiv-Problemen

Während die Auricher mit dem 27:24-Heimsieg für Ruhe im Umfeld der Mannschaft gesorgt haben, lief es für den kommenden Gastgeber nicht nach Plan. Mit 28:39 mussten sie sich dem MTV Großenheidorn geschlagen geben und stecken weiter mitten im Abstiegskampf. Dem OHV kommt die Niederlage der Sauerländer aber eher ungelegen. „Die werden ordentlich Druck auf dem Kessel haben“, sagt OHV-Teammanager Ewald Meyer. Dragons-Coach Maciej Dmytruszynski hatte im Vorfeld Punkte gefordert. Und sein Team hielt den Anforderungen nicht stand. Immer wieder scheiterten die Sauerländer an MTV-Torwart Felix Wernlein. Nach gutem Start warfen unter anderem viele Zeitstrafen die Sauerländer immer wieder zurück. Aber auch das ist kein neues Problem. In der Sünderkartei führt Christopher Börner mit 74 Zeitstrafen die Liga an – sicherlich kein Rekord, auf den er stolz ist.

Am Ende erinnerte die Partie gegen Großenheidorn an das Hinspiel der Dragons in Aurich. Der OHV verschaffte sich im ersten Abschnitt schon Vorteile, verspielte diese aber nach dem Seitenwechsel wieder. Doch am Ende trafen die Auricher im Abschluss die besseren Entscheidungen. Vor allem Josip Crnic drehte auf. Zehn Treffer steuerte er zum 35:29-Sieg bei.

Viel Arbeit abseits des Spielfelds

Hinter den Kulissen ist sowohl bei den Sauerländern, als auch bei den Ostfriesen derzeit einiges los. Nachdem inzwischen klar ist, das sich Trainer Pedro Alvarez und der OHV am Ende der Saison trennen werden, läuft die Suche nach einem Nachfolger auf Hochtouren. Zudem geht es bei vielen Spielern um Vertragsverlängerungen. „Das bedeutet für uns viel Arbeit, aber innerhalb der Mannschaft ist Ruhe eingekehrt“, bestätigt Ewald Meyer. „Wenn man gewinnt, ist das auch einfacher“, fügt er hinzu. Und da unterscheiden sich die Gegner von Samstag. Die Dragons haben ihr Spiel verloren und müssen ebenfalls personell für die neue Saison umplanen. Unter anderem wird Kapitän Tobias Schetters den Verein verlassen.

An diesem Samstag soll aber der Sport im Vordergrund stehen. Damit es mit dem anvisierten Sieg klappt, müsse vor allem die Defensive sicher stehen, erklärt Meyer. Über die erste und zweite Welle sind die Gastgeber verwundbar. Aus dem gebundenen Spiel heraus wird es schwierig. Doch dafür kann der OHV personell aus dem Vollen schöpfen. Alle sind einsatzbereit – auch Torwart Edgars Kuksa, der sich in Spenge an der Schulter verletzt hatte.

Jochen Schrievers
Jochen Schrievers Sportredaktion, Jeversches Wochenblatt, Wilhelmshavener Zeitung