Nordenham - Kleidungsstücke im Kreislauf halten – darum geht es beim ersten Kleidertausch für Frauen in Nordenham. Er findet am Freitag, 18. Oktober, von 17 bis 21 Uhr bei Clap Tzu an der Nordseestraße 7 in Großensiel statt. Die Räume erreicht man über den Hintereingang des Möbelhauses Kuboth. Veranstalterinnen sind Viola Buller und ihre Tochter Maya sowie Kerstin Eppler. Unterstützung bekommen die drei Frauen vom Lions Club Emy Rogge Wesermarsch.
Aus Hamburg
Die Idee für die Veranstaltung hat Maya Buller aus Hamburg mitgebracht. Sie hat großes Interesse am Thema Nachhaltigkeit und deshalb schon vor einigen Jahren einen Kleidertausch in der Hansestadt auf die Beine gestellt. Und der ist im Laufe der Jahre immer größer geworden. Zuletzt haben dort mehr als 500 Frauen ihre Kleider getauscht. Viola Buller hat bis zum vergangenen Jahr ein Geschäft für Damenmode in der Nordenhamer Marktpassage betrieben. Seitdem ist sie im Ruhestand. Das Thema Mode hat sie aber nicht losgelassen. Auch Viola Buller möchte verhindern, dass gut erhaltene Kleidung im Müll landet, weil sie nicht mehr gefällt. Sie ist überzeugt davon, dass es dafür noch Abnehmerinnen gibt.
Der Kleidertausch funktioniert so: Jede Frau bringt bis zu zehn gut erhaltene und gewaschene Kleidungsstücke mit und kann anschließend bis zu zehn Kleidungsstücke wieder mit nach Hause nehmen. Mit der Begrenzung auf zehn Kleidungsstücke soll verhindert werden, dass Omas Kleiderschrank komplett ausgeräumt wird, um die Sachen irgendwie loszuwerden. „Dann sollte man sie lieber zur Altkleidersammlung bringen“, sagt Viola Buller.
Snacks und Getränke
Neben dem Kleidertausch können sich die Teilnehmerinnen auf Getränke und Snacks freuen. Um diesen Part kümmern sich die Frauen des Lions Clubs Emy Rogge Wesermarsch. Außerdem ist das Nordenhamer Gin-Geschäft Norgin dabei. Eintritt wird nicht erhoben. Stattdessen bitten die Frauen um eine Spende für einen sozialen Zweck, der allerdings noch nicht feststeht.
Nach den Worten von Viola Buller sind Kleider aller Größen und für jedes Alter willkommen. Sie plant, den Kleidertausch künftig zweimal im Jahr auf die Beine zu stellen – einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Bei der Premiere geht es ausschließlich um Frauenkleider. „Das muss aber nicht so bleiben“, betont Viola Buller. „Wir wollen die Herren nicht diskriminieren.“ Deshalb sei es gut möglich, dass bei späteren Aktionen auch die Männer ihre Kleidung tauschen können.