Esens - Claudia Eilts spricht von einer wirkungsvollen Symbiose zweier Dienstleistungsanbieter: Spätestens zum 1. März kommenden Jahres ziehen die Tourist-Info der Esens-Bensersiel Tourismus GmbH (EBT) und die Filiale 536 der Deutschen Post unter einem Dach zusammen, wie die Geschäftsführerin der EBT berichtet. Die GmbH werde die Geschäftsfläche der ehemaligen Bäckerei Andreas von Felde (zuletzt Lorenz Bäcker) in der Fußgängerzone Steinstraße direkt neben dem Parkplatz am Münzdenkmal pachten, erklärt Eilts. „Das Objekt besitzt mehrere Vorteile, zwei Eingänge und einen Lieferantenzugang, und es liegt sehr zentral.“ Die Staumöglichkeiten für Post-Pakete sowie die Parkflächen seien ein Vorteil für beiden Zweige. „Damit werden wir in der Straße zum Frequenzbringer“, ist sie sich sicher.
Auslagerung gab Impulse
Die Tourist-Info für das Nordseeheilbad Esens-Bensersiel war in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach umgezogen und befindet sich seit April 2020 im Reisebüro Optimo in der Straße Goldenort.
Die Auslagerung in private Hand habe der EBT auch Impulse gegeben, jetzt aber wolle man wieder selbst zuständig sein. „Unsere Mitarbeiter werden übernommen“, erklärt die Geschäftsführerin. Ansonsten bleibe das Leistungsspektrum wie gehabt. Neben der Quartiersuche würden die Esens-Bensersiel-Gäste vor allem hinsichtlich von Freizeitaktivitäten informiert werden. Die Vermieter finden in der Tourist-Info Ansprechpartner für alle Fragen, zum Beispiel zum zu erhebenden Gästebeitrag.
Zukünftig mehr Platz
Die Tourismus-GmbH, die ihre Anlaufstelle bis 2017 auf einer Geschäftsfläche neben dem Netto-Discounter am Herdetor betrieb, vermietet den Raum Anfang 2018 an die Deutsche Post AG. In der Filiale gehören DHL-Paketshop und Postbank zum erweiterten Angebot. „Doch hier ist es bei dem Kundenaufkommen vielfach zu eng“, weiß Claudia Eilts. Daher freue sie sich, dass man der Post am neuen Standort einen merklich entzerrten Raum anbieten kann. Auch die Kunden, die lediglich das Postschließfach ansteuern, hätten künftig einen bequemeren Zugang.
Positiv für zwei Seiten
Beide Bereiche könnten sich gegenseitig befruchten, glaubt Claudia Eilts. Dies habe sich auch im Strandportal Bensersiel bereits erwiesen. So könne sie sich in Spitzenzeiten eine gegenseitige personelle Unterstützung vorstellen, damit die Wartezeiten für die Kunden beziehungsweise Gäste kürzer werden.
Die GmbH feile noch am Gesamtkonzept. In vielen Fragen, so die Geschäftsführerin, befinde man sich noch in der Detailplanung – zum Beispiel bei den konkreten Öffnungszeiten.