Oldenburg - Das Oldenburger Stadtfest ist gerade vorbei, da kündigt sich bereits das nächste Großereignis an: Auf dem Freigelände der Weser-Ems-Hallen ist das Material für das gut 60 Meter hohe und 450 Tonnen schwere Steiger-Riesenrad in 32 speziell umgebauten 40-Fuß-Containern angeliefert worden. Es ist der Vorbote für den Kramermarkt, der vom 27. September bis zum 6. Oktober gefeiert wird. Der Aufbau der weiteren 40 Groß- und Kinderfahrgeschäfte wird nach Angaben der Stadt ab dem 16. September fortgesetzt.
Chronologie des Kramermarktes im Überblick:
- 1608: Gründung des Kramermarktes durch Graf Anton Günther, ursprünglich bekannt als „Michaelis-Markt“.
- 17. und 18. Jahrhundert: Der Markt diente der Versorgung mit Lebensmitteln und Handelswaren, exotische Waren wie Gewürze aus Indien und Porzellan aus China wurden angeboten
- 19. Jahrhundert: Wandel vom Handelsplatz zu einem Volks- und Vergnügungsfest. Erstmals drehte sich 1825 ein Karussell, noch mit Muskelkraft betrieben, ab ca. 1880 kamen Dampfmaschinen zum Einsatz.
- 1877: Die verbliebenen Warenhändler blieben auf dem Marktplatz, während die Amüsierbuden auf den Pferdemarkt verlagert wurden.
- 1950er Jahre: Treffpunkt der Jugend war „Vespermanns St.-Moritz-Bahn“; hier hörten viele das erste Mal Rock’n’Roll.
- 1963: Der Kramermarkt zieht auf das Gelände neben der Weser-Ems-Halle, wo er bis heute gefeiert wird.
- 2022: Der Kramermarkt findet ohne Corona-Beschränkungen statt, mit über 30 Schaustellern und zahlreichen Fahrgeschäften und Attraktionen.
- 2023: Der Kramermarkt wird auch weiterhin von Hunderttausenden besucht. Der Markt bleibt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.