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Dieter Eilts wird 60 Der Ostfriese, der zur Werder-Legende wurde und der Queen die Hand schüttelte

Cord Coordes
Dieter Eilts engagierte sich 2011 auch in Oldenburg. Er war damals kurzzeitig als Jugendkoordinator beim VfL tätig.
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Dieter Eilts engagierte sich 2011 auch in Oldenburg. Er war damals kurzzeitig als Jugendkoordinator beim VfL tätig.

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Bremen - Dieter Eilts kann auf eine lange und von Erfolgen gekrönte Karriere im Profi-Fußball zurückschauen. Der ostfriesische Mittelfeldspieler, am 13. Dezember 1964 in Upgant-Schott bei Aurich geboren, blieb Werder Bremen über seine gesamte aktive Laufbahn hinweg treu. Mit den Grün-Weißen gelangen ihm spektakuläre Titelgewinne: Einen Europapokal-Sieg, zwei Deutsche Meister-Titel und drei DFB-Pokale errangt Eilts mit Werder.

Europameistertitel in England

International bekannt wurde er durch die Europameisterschaft 1996 in England. Grade das Halbfinale gegen das Gastgeberland blieb ihm dabei im Gedächtnis: „Für mich war es vom Empfinden her das größte Spiel meiner Karriere. Trotz der Brisanz war die Stimmung total positiv und friedsam. Im Wembley-Stadion zu spielen, ist nicht zuletzt wegen der Tradition etwas Besonderes.“ Gegen Tschechien folgte dann im Finale der Titelgewinn. Den musste der Ostfriese allerdings verletzungsbedingt von der Bank aus feiern, nachdem er sich während des Spiels das Innenband im Knie riss.

Trainer-Karriere und Rückzug aus dem Fußball

Nach seiner aktiven Karriere trainierte Eilts unter anderem die U21-Nationalmannschaft und den FC Hansa Rostock. 2011 beendete er seine Karriere als Profi-Fußballtrainer. Er engagierte sich kurzzeitig als Jugendkoordinator beim VfL Oldenburg, bevor er 2012 die Leitung der Fußballschule von Werder Bremen übernahm. 2019 zog sich Eilts aus dem Fußball zurück und begann als Betreuer an einer Bremer Schule zu arbeiten. „Mit Kindern oder Jugendlichen zu arbeiten, bereitet mir große Freude“, sagte er damals dem „Kicker“. Er könne sich nicht vorstellen, nochmal als Trainer oder in einer sonstigen fußballerischen Funktion zu arbeiten.

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