Cappeln/Nordenham - Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 in Höhe Cappeln (Kreis Cloppenburg) sind am Donnerstagabend kurz vor Mitternacht eine Mutter und ihr Säugling lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte, verlor ein 46-jähriger Mann aus dem Kreis Plön gegen 23.30 Uhr bei Regen die Kontrolle über seinen SUV, als er den Fahrstreifen wechselte. Der Wagen schleuderte gegen die Schutzplanken und kollidierte schließlich mit dem Kombi eines 55-Jährigen aus Nordenham. Die beiden Männer erlitten leichte Verletzungen, während die 36-jährige Partnerin des SUV-Fahrers und die gemeinsame – vier Monate alte – Tochter lebensgefährlich verletzt wurden. Sie wurden von zwei Notärzten versorgt und in Krankenhäuser gebracht.
Kombi fängt Feuer
Nach dem Unfall war die Fahrbahn durch die stark beschädigten Fahrzeuge blockiert. Der Kombi fing nach dem Zusammenstoß zudem Feuer. Zur Brandbekämpfung rückten 27 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bakum aus. Sie konnten aber nicht mehr verhindern, dass das Fahrzeug vollständig ausbrannte. Zusätzlich wurde ein weiterer Pkw eines 52-Jährigen aus dem Kreis Osterholz beschädigt. Insgesamt sind so Schäden in Höhe von mindestens 75.000 Euro entstanden.
Die Errichtung einer Vollsperrung auf der Richtungsfahrbahn Hamburg war erforderlich. Nach der Bergung der schwer beschädigten Fahrzeuge konnte gegen 3 Uhr zumindest der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Die vollständige Aufhebung der Sperrung war erst nach der Reinigung der Fahrbahn gegen 4.45 Uhr möglich.
Unverantwortlich
Zudem fiel ein Autofahrer im Laufe der Nacht durch unverantwortliches Verhalten auf. Er durchfuhr gegen 2.15 Uhr die Rettungsgasse und kam so auf die Unfallstelle zu. Hier wurde er von einem 35-jährigen Polizisten gestoppt und zur Aushändigung von Ausweisdokumenten aufgefordert. Statt der Aufforderung Folge zu leisten, beschleunigte er sein Fahrzeug. Er überfuhr die Schuhspitze des Polizeibeamten, der glücklicherweise unverletzt blieb. Anschließend fuhr er auf einen 34-jährigen Mitarbeiter eines Abschleppunternehmens zu, der gerade eines der schwer beschädigten Unfallfahrzeuge bergen wollte. Auch dieser blieb dank seiner schnellen Reaktion unverletzt. Nachdem der Mann die Unfallstelle passiert hatte, setzte er seine Flucht auf der Autobahn 1 in Richtung Hamburg fort. In die Fahndung nach ihm eingebundene Beamte starteten mehrere Kontrollversuche, denen er sich durch teils waghalsige Manöver entzog. Schließlich gelang es, den Peugeot an der Anschlussstelle Delmenhorst-Ost zu stoppen.
Kein Führerschein
Der 46-jährige Fahrer aus dem Rhein-Neckar-Kreis war nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und schien zudem alkoholisiert oder anderweitig berauscht zu sein. Zur Durchführung entsprechender Tests war er nicht bereit. Gegen ihn ist ein Ermittlungsverfahren wegen diverser Verstöße eingeleitet worden. Die Entnahme einer Blutprobe war erforderlich. Die Fahrzeugschlüssel wurden zur Verhinderung der Weiterfahrt sichergestellt.

Bei einem Unfall auf der A 1 in Höhe Cappeln ist ein Auto völlig ausgebrannt, Insassen eines andere Autos wurden lebensgefährlich verletzt, darunter ein Säugling.
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Bei einem Unfall auf der A 1 in Höhe Cappeln ist ein Auto völlig ausgebrannt, Insassen eines andere Autos wurden lebensgefährlich verletzt, darunter ein Säugling.
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