Wittmund/Aurich - Die Verkehrsunfälle unter Alkohol- und Drogeneinfluss sind im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion (PI) Aurich/Wittmund im vergangenen Jahr gestiegen. Insgesamt, so Polizeihauptkommissar Uwe Eilts, Sachgebietsleiter Verkehr am Mittwoch, kam es zu 138 Unfällen, bei denen Beteiligte unter dem Einfluss von Rauschmitteln standen. „Das waren fünf mehr als im Vorjahr.“
Den höchsten Alkoholwert bei einem Verkehrsunfall stellten die Einsatzkräfte in 2023 bei einem 50 Jahre alten Autofahrer fest, bei dem ein Promillewert von 3,26 gemessen wurde. „Die Zahl der polizeilich festgestellten Alkohol- und Drogenfahrten im Bereich der PI blieb auf einem hohen Niveau“, merkte Eilts an. Bei Verkehrskontrollen hätten die Beamten 193 Verkehrsteilnehmer gestoppt, die unter Drogeneinfluss standen. 223 Mal stellten sie bei Fahrern Alkoholeinfluss fest.
Genau 183 Verkehrsunfälle mit motorisierten Zweirädern hat es im Vorjahr im Inspektionsbereich gegeben, darunter 67 mit Motorrädern und 116 mit kleineren motorisierten Zweirädern wie Mofas, Mopeds, Mokicks oder Kleinkrafträdern. 40 Biker, die mit motorisierten Zweirädern unterwegs waren, wurden 2023 bei Unfällen schwer verletzt; drei Menschen kamen sogar ums Leben.
Bei der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit standen im Jahr 2023 als Schwerpunktthemen unter anderem die Rücksichtnahme und der Radverkehr im Fokus. Projekte und Maßnahmen umfassten dabei auch die tägliche Schulwegüberwachung, Radfahrprüfungen in Grundschulen, Fahrradkurse speziell für Frauen mit Migrationsgeschichte, Pedelec-Kurse für Über-65-Jährige. In diesem Jahr nimmt die Polizei insbesondere die Themen Fahrtüchtigkeit und Geschwindigkeit sowie den Radverkehr in den Fokus.