Hundsmühlen - Lange ist in Hundsmühlen ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin für die Hausarztpraxis an der Hunoldstraße 60 gesucht worden. Bislang ohne Erfolg. „Eine klassische Nachbesetzung hat dort nicht stattgefunden“, sagt Oliver Lindner, Geschäftsbereichsleiter der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) – Bezirksstelle Oldenburg – auf Nachfrage unserer Zeitung. Im April vergangenen Jahres riss der Tod von Hausärztin Susanne Waskönig, die im Dezember 2015 ihre Praxis in Hundsmühlen eröffnet hatte, eine Lücke in die Ärzteversorgung im Raum Hundsmühlen. Ein Nachfolger für diesen Standort habe sich nicht gefunden, so Lindner. Die so frei gewordene Stelle ging in eine Kooperationspraxis in Wardenburg.
Aber nach wie vor gibt es aber eine Chance, dass sich in Hundsmühlen wieder ein Allgemeinmediziner oder -medizinerin niederlässt. Denn in Kürze werde eine weitere Stelle „entsperrt“, das heißt, für eine Neubesetzung freigegeben. Dann seien, so Oliver Linder, für den hausärztlichen Planungsbereich Hude, zu dem auch die Gemeinden Wardenburg und Hatten gehören, 1,5 Stellen neu zu besetzen. Zunächst spiele es keine Rolle, in welcher dieser drei Gemeinden sich der Bewerber niederlassen wolle. Lediglich bei mehreren Bewerbern werde genauer hingeschaut, wo eine weitere Hausarztstelle am sinnvollsten sei, erklärt Lindner. Die 1,5 Stellen würden Mitte Februar in die Ausschreibungen für Nachfolgezulassungen in gesperrten Planungsbereichen gehen – veröffentlicht im Niedersächsischen Ärzteblatt.
Die Bewerbungsfrist laufe dann bis Mai. Noch im Mai solle dann auch die Stellenvergabe erfolgen. Im gesamten Planungsbereich Hude, weiß Oliver Lindner, gebe es insgesamt 30,5 hausärztliche Stellen.