Oldenburg/Friesoythe - Über ein Jahr hat ein Feuerteufel in Friesoythe für Angst und Schrecken gesorgt. Es begann im November 2010 mit brennenden Mülltonnen. Doch irgendwann standen Carports, Häuser und Garagen in Feuer. Eine Familie wurde wegen solcher Taten sogar obdachlos.

Der Täter ging mit der Zeit immer perfider vor. Es reichte ihm nicht mehr, „nur“ Mülltonnen anzuzünden. Er stellte sie extra noch in den Eingangsbereich von Wohnhäusern und nahm damit noch schlimmere Folgen in Kauf.

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Wie durch ein Wunder wird bei all den Taten kein Mensch wirklich schwer verletzt. Doch die Tätersuche gestaltet sich für die Polizei schwierig. Dabei gerät schnell ein Mann unter Verdacht, der regelmäßig in Tatortnähe angetroffen wird.

Etwa drei Monate nach der ersten Tat wird er erstmals festgenommen, doch nach wenigen Stunden wieder freigelassen. Daraufhin hören die Brände zunächst schlagartig auf. Es scheint so, dass wieder Ruhe in Friesoythe einkehren kann.

Aber Monate später beginnt eine zweite Brandserie in der Stadt. Die Polizei intensiviert die Ermittlungsarbeit, doch immer wieder gibt es Rückschläge. Kurios dabei: Ein Fußabdruck, der an einem Tatort gesichert werden konnte, war zu gut für die Beamten.

In der neuen Folge des True-Crime-Podcasts Tatort Nordwesten spricht Moderator Julian Reusch mit Carsten Bickschlag, Redakteur aus der Münsterland-Redaktion der Nordwest-Zeitung, über alle Hintergründe dieses Falls.

An einem Tatort hat Bickschlag selbst mit dem Mann gesprochen, der nur Tage später wegen der Brandserie verhaftet werden sollte.

Die Folge Tatort Nordwesten gibt es kostenlos unter www.NWZonline.de/podcasts und überall dort, wo es Podcasts gibt.

Julian Reusch
Julian Reusch Online-Redaktion