Lemwerder - Die Situation auf den Wochenmärkten spitzt sich bundesweit zu. Bei den Standbetreibern fehlt es oftmals an Personal oder an einer Nachfolge, auch steigen die Kosten. Unter anderem sind die Benzinpreise so weit angestiegen, dass es sich für einen Händler kaum mehr lohnt, einen weiter entfernten Wochenmarkt anzusteuern. Viele kleine Wochenmärkte können sich daher nicht mehr halten, wie das jüngste Beispiel in Berne zeigt.

Die Gemeinde Lemwerder hat nun ihre fast 40 Jahre alte Marktsatzung geändert, um den Händlern Anreize zu bieten. Neu ist unter anderem, dass die Standgebühren auf dem Wochenmarkt entfallen. Ebenso wird die Stromversorgung kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Wochenmarkt findet immer dienstags von 9 bis 16 Uhr auf dem Rathausplatz in Lemwerder statt.

Derzeit gibt es auf dem Wochenmarkt in Lemwerder einen großen Obst- und Gemüsestand. Hinzu kommt ein Stand mit Käse und Milchprodukten. Das soll sich ändern. Die Gemeindeverwaltung sei immer auf der Suche nach neuen Ständen, die den Markt beleben wollen. Ob dauerhaft, für eine Saison oder aktuell für die Adventszeit spiele keine Rolle, heißt es aus dem Rathaus. Man habe auch Platz für Bastel- und Dekorationsarbeiten, Blumenschmuck, Adventskränze, Kunst und vieles mehr. Gesucht werden laut Stadtverwaltung Fleisch- und Wurstwaren, Geflügel und Fisch sowie Stände mit mediterranem Angebot. Auch Anbieter von Non-Food-Waren könnten sich melden. Außerdem würde man sich in Lemwerder über einen Imbisswagen freuen, heißt es aus dem Rathaus.

Interessierte können sich an die Gemeinde Lemwerder unter der Telefonnummer 0421/673932, per E-Mail ernst@lemwerder.de oder per Post: Gemeinde Lemwerder, FB 4 Sicherheit und Ordnung, Stedinger Straße 51, 27809 Lemwerder wenden.

Ulrich Schlüter
Ulrich Schlüter Redaktion Brake