Wilhelmshaven - Der Betriebsstofftransporter „Rhön“ hat am Ostermontag seinen Heimathafen Wilhelmshaven verlassen, um sich mit einer Besatzungsstärke von 43 Personen, darunter vier Soldaten der Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF M), der Standing NATO Maritime Group 1 (SNMG 1) anzuschließen. Im Einsatzgebiet, der Nord- und Ostsee sowie dem Nordatlantik wird das Tankschiff bis Ende August als deutscher Beitrag für die multinationale Flotte der teilnehmenden NATO-Partner als schwimmende Tankstelle die Versorgung mit Kraftstoff sicherstellen. Durch diesen Beitrag wird die Seeausdauer und die Durchhaltefähigkeit des Einsatzverbandes signifikant erhöht, sowie die Handlungsfähigkeit und die hohe Bereitschaft der VJTF (M) wirksam unterstützt. „Nach einer sehr langen Instandsetzungsperiode freut sich die Besatzung außerordentlich, wieder Ihren Aufgaben in See und besonders den Aufgaben in einem NATO - Verband nachzukommen. Deshalb ist für die Crew der Einsatz an sich schon das Highlight der Reise“, sagte Kapitän Egon Rhauderwieck, der weiter ausführte, dass sich das zivil besetzte Schiff zunächst einmal in den bestehenden Verband integrieren wird. Die Standing NATO Maritime Group 1, kurz SNMG 1, besteht aus mehreren Zerstörern und Fregatten sowie meist einem Versorgungsschiff aus verschiedenen NATO-Mitgliedsstaaten. Seit 1967 besteht dieser maritime Einsatzverband der NATO, der zuvor als „Standing Naval Force Atlantic“ agierte. Die „Very High Readiness Joint Task Force“ ist ein schnell verlegbarer Einsatzverband, der NATO und gehört den regionalen Verteidigungsplänen entlang der Ostflanke der NATO an, als Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Sie dienen seitdem der Verstärkung osteuropäischer NATO-Länder und sollen somit einer gesteigerten Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit Rechnung tragen, war von der Pressestelle der Marine zu hören. Das Bild zeigt den Marinetanker Rhön auslaufend Marinestützpunkt Wilhelmshaven.