Lemwerder/Klaipeda - Das erste neue Mehrzweckschiff – Ersatz für die „Scharhörn“ – ist erfolgreich aufgeschwommen. Insgesamt drei Neubauten hat der Bund für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) bei Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE (A & R) in Lemwerder in Auftrag gegeben. Die Schiffe werden für A & R von Western Baltija Shipbuilding im litauischen Klaipėda vorgefertigt.
Jedes der baugleichen, knapp 105 Meter langen WSV-Spezialschiffe wird laut Abeking & Rasmussen eine Geschwindigkeit von über 15 Knoten erreichen. A & R-Vorstand Matthias Hellmann freut sich, dass trotz Pandemie, Ukraine-Krieg und vielen anderen Herausforderungen mit allen Beteiligten der Zeitplan eingehalten werden konnte.

Der Kasko des ersten neuen Mehrzweckschiffes ist erfolgreich aufgeschwommen. Insgesamt drei Neubauten hat der Bund für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) bei Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE (A&R) in Lemwerder in Auftrag gegeben.
Abeking & Rasmussen
Der Kasko des ersten neuen Mehrzweckschiffes ist erfolgreich aufgeschwommen. Insgesamt drei Neubauten hat der Bund für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) bei Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE (A&R) in Lemwerder in Auftrag gegeben.
Abeking & Rasmussen
Der Kasko des ersten neuen Mehrzweckschiffes ist erfolgreich aufgeschwommen. Insgesamt drei Neubauten hat der Bund für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) bei Abeking & Rasmussen Schiffs- und Yachtwerft SE (A&R) in Lemwerder in Auftrag gegeben.
Abeking & RasmussenIm August wird der Kasko zur weiteren Ausrüstung und Fertigstellung in Lemwerder erwartet.
Die drei Neubauten sind Ersatz für die vorhandenen WSV-Mehrzweckschiffe „Scharhörn“, „Mellum“ und „Neuwerk“. Neben der Größe gibt es einen weiteren markanten Unterschied: Auf dem Vorschiff befindet sich eine Hubschrauberlandefläche. Wie ihre Vorgänger sind die drei neuen Mehrzweckschiffe laut A & R bei Indienststellung auf dem neuesten Stand der Technik – Gasschutz für Besatzung und Motoren, Chemikalien- und Ölwehr-Einrichtungen, Notschlepp- und Feuerlösch-Leistung, Umgebungsluft- und Unterwasser-Sensorik und vieles mehr.
Mit Flüssigerdgas betrieben
Besonders hohe Anforderungen werden an den Arbeits- und Personenschutz für Besatzung und Einsatzkräfte gestellt. Forderungen der WSV aus ihren Alltags-Erfahrungen und Einsätzen der Mehrzweckschiffe seien von A & R beim Neubau-Entwurf umgesetzt worden, zum Teil als Erstanwendung in der maritimen Industrie, teilt die Werft mit Sitz in Lemwerder mit.
Bereits im September 2021 war Baubeginn für das erste neue Mehrzweckschiff „Scharhörn“. Alle drei neuen Spezialschiffe des Bundes befinden sich in der Bauphase. Die gesamte Bauabwicklung vom ersten Entwurf bis zur Fertigstellung und Übergabe der neuen Schiffe erfolgt durch die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW). Die drei von Abeking & Rasmussen in Lemwerder komplettierten Neubauten sind baugleich und werden mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben.
Rund um die Uhr im Einsatz
Mit einer Länge von 105 Metern überragen die drei Neubauten die jetzigen Mehrzweckschiffe „Scharhörn“ (56 Meter), „Arkona“ (69 Meter), „Neuwerk“ (79 Meter) und „Mellum“ (80 Meter). Die Spezialschiffe werden drei von vier Mehrzweckschiffen des Bundes ersetzen, die rund um die Uhr im Rahmen der maritimen Notfallvorsorge in Nord- und Ostsee im Einsatz sind. Zusätzlich hat die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes vier Notschlepper gechartert und zwei sogenannte Boardingteams, die bei Notfällen auf See eingesetzt werden.
Das erste der neuen Spezialschiffe soll nach der ursprünglichen Planung schon Ende 2023 den Betrieb aufnehmen, das zweite ein Jahr später und das dritte Schiff im Jahr 2025.