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nordwest-zeitung

2:0-Sieg gegen FC St. Pauli II VfB Oldenburg zelebriert Abschied von Appiah, Wegner und Mielitz

Ein Dankeschön vor dem Anpfiff: VfB-Geschäftsführer Michael Weinberg (links) und (von rechts) Sportleiter Sebastian Schachten mit Jannik Zohrabian, Sebastian Mielitz, Marcel Appiah und Max Wegner
Spielbericht

Ein Dankeschön vor dem Anpfiff: VfB-Geschäftsführer Michael Weinberg (links) und (von rechts) Sportleiter Sebastian Schachten mit Jannik Zohrabian, Sebastian Mielitz, Marcel Appiah und Max Wegner

Wolfgang Wittig

Oldenburg - Trotz mehr als 40 Minuten in Unterzahl hat Fußball-Regionalligist VfB Oldenburg am Freitagabend im Heimspiel gegen den FC St. Pauli II einem erfahrenen Trio einen gelungenen Abschied bereitet. Nachdem Marcel Appiah (Karriereende), Max Wegner (Ziel unbekannt), Keeper Sebastian Mielitz (Werder Bremen II) und Torwarttrainer Jannik Zohrabian (berufliche Gründe) vor dem Anpfiff jeweils mit einer Bilder-Collage in Übergröße verabschiedet worden waren, trugen die drei Spieler-Größen auf dem Feld zum 2:0 (1:0) vor 3917 Fans im Marschwegstadion bei.

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Kurioses Gelb

„Ich bin leider nicht ganz fit“, verriet Wegner (jetzt 27 Ligaspiele in dieser Saison/5 Tore) vor dem Anpfiff. Der 35-jährige Stürmer wurde von Trainer Fuat Kilic anders als Appiah (18 Einsätze – zuletzt meist sehr kurz) und Mielitz (stand siebenmal zu Saisonbeginn im Tor) nicht von Anfang aufgeboten. Letzterer sorgte gleich einmal für eine kuriose Szene, als er schon in der 12. Minute von Schiedsrichter Lennart Wolf (Bremen) für Zeitverzögerung mit der Gelben Karte verwarnt wurde.

Vorbericht
Werden an diesem Freitag verabschiedet: Max Wegner (vorn) und Marcel Appiah, hier während der erfolgreichen Drittliga-Aufstiegsrelegation gegen BFC Dynamo.

AM FREITAG GEGEN ST. PAULI II Letztes Heimspiel des VfB Oldenburg steht im Zeichen der Abschiede

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Stiegen gemeinsam auf und verlassen nun zeitgleich den VfB: Nach Max Wegner (links) ist nun auch der Abgang von Marcel Abbau offiziell.

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Platzierter Schuss

Nachdem St. Paulis Zweitliga-Reserve (jetzt 33 Spiele/43 Punkte/11. Platz) zwei Halbchancen vergeben hatte (10. Minute, 13.), verbuchte auf der anderen Seite Elsamed Ramaj die erste gute Abschlusssituation der Gastgeber (33/54/5.), scheiterte aber an Keeper Phil Kolvenbach (16.). Nach einer guten halben Stunde, die bei strahlendem Sonnenschein ein wenig an Sommerfußball erinnerte, durfte sich Mielitz erstmals richtig auszeichnen. Der 34-Jährige parierte stark eine Möglichkeit von Julian Ulbricht (31.). Im Gegenzug ließ Nico Knystock mit einem platzierten 10-Meter-Schuss aus halblinker Position Kolvenbach keine Chance (32.).

Symbolbild

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Oldenburg

Kurioses Gelb-Rot

Nach der Pause echauffierte sich Kny­stock nach einem Foul an ihm zu sehr und sah wie sein Gegenspieler Gelb (49.). Bei der kleinen Rudelbildung, die es daraufhin gab, ließ sich der VfBer von Peer Julius Mahncke provozieren, schubste diesen zu Boden und kassierte dafür direkt die Gelb-Rote Karte (50.). Wenig später verhinderte Mielitz bei einer Chance von Jannis Turtschan das mögliche 1:1 und damit, dass die Hamburger schnell Kapital aus der Überzahl schlagen konnten (55.).

Ungeschlagen zur Bezirksliga-Meisterschaft gestürmt sind die U-14-Talente des VfB Oldenburg. Linus Sommer (mit Meisterplakette), Kapitän im Team von Trainer Sebastian Schütte (hinten, 2. von links) bekam die Trophäe von Alwin Harberts (ganz links) aus dem Jugendausschuss des Fußballbezirks überreicht.

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Oldenburg

Großes Tschüss

Nach genau einer Stunde erlebte Appiah seinen finalen Heimspiel-Auftritt. Der 36-Jährige wurde bei seiner Auswechslung von den Teamkollegen geherzt und von den Fans gefeiert. Kamer Krasniqi sorgte wenig später per Strafstoß (Foul von Kolvenbach an Ramaj) für das 2:0 und stellte damit die Weichen dafür, dass das große Tschüss des erfahrenen VfB-Trios trotz Unterzahl auch mit drei Punkten garniert werden sollte (67.). In der Endphase bekam auch Wegner noch seine Abschiedsminuten am Marschweg.

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Hauke Richters
Oldenburg

VfB: Mielitz - Plume, Appiah (60. Richter), Adam - Möschl, Knystock, Buchtmann (88. Deichmann), Krasniqi (90. Ziereis), Ramaj - Schäfer (70. Loubongo), Brand (83. Wegner).

Jan-Karsten zur Brügge
Jan-Karsten zur Brügge Sportredaktion
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